Lorscher CDU luden zur Bürgersprechstunde vor Ort

„Sagen Sie uns die Meinung“
CDU Lorsch veranstaltet Bürgersprechstunde vor dem alten Rathaus

Was gefällt Ihnen in Lorsch und was nicht und welche Wünsche haben Sie für die zukünftige Entwicklung unserer schönen Heimatstadt Lorsch? – unter diesen Leitfragen stand die „Bürgersprechstunde vor Ort“ der Lorscher CDU am Samstagvormittag.

Als Ort des Geschehens war diesmal der Platz vor dem alten Rathaus gewählt worden. Getreu ihrem Wahlkampfmotto „Gemeinsam Lorsch Gestalten“ vom vergangenen Jahr boten der Stadtverband sowie die Fraktion der CDU den Lorscher Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihrem Unmut oder Ärger über bestehende Missstände in der Stadt Luft zu machen oder Wünsche und Vorschläge für die zukünftige Entwicklung Lorschs vorbringen zu können.

„Im Mittelpunkt unserer politischen Arbeit steht immer das Wohl der Stadt Lorsch und damit ihrer Bürgerinnen und Bürger“, so versicherte die CDU-Stadtverbandsvorsitzende und Stadtverordnetenvorsteherin Christiane Ludwig-Paul. Deswegen sei es auch so wichtig, gerade außerhalb von Wahlkampfzeiten den Bürgern die Gelegenheit zu bieten, ihre Meinung an verantwortlicher Stelle vorbringen zu können. Schließlich sei das Wohl der Stadt Lorsch gleichzusetzen mit dem Wohlergehen seiner Bürgerinnen und Bürger. „Lorsch lässt sich nur gemeinsam gestalten – durch ein Miteinander der Bevölkerung und der städtischen Gremien“,  unterstrich auch Bürgermeister Christian Schönung und verdeutlichte Sinn und Zweck der regelmäßig von der Lorscher CDU veranstalteten „Bürgersprechstunde vor Ort“.
Durch die große Resonanz der Bevölkerung war die Palette an vorgebrachten Anliegen, Wünschen und Verbesserungsvorschlägen äußerst reichhaltig, wobei häufig doch auch ins Auge fiel, dass viele Lorscher Bürger der Schuh an der gleichen Stelle zu drücken scheint und bestimmte Themen besondere Brisanz besitzen. So waren gerade die häufig gefährdende und teilweise skurrile Parksituation im gesamten Stadtgebiet und insbesondere deren zu geringe Kontrolle durch das Ordnungsamt ein oft vorgebrachtes Ärgernis. Auch die Verschmutzung der Straßen und Gehwege durch Hundekot und anderen sorglos zurückgelassenen Müll möchten die Lorscher Bürgerinnen und Bürger nicht einfach so akzeptieren, sondern fordern gerade an diesem Punkt mehr Kontrollen durch das Ordnungsamt und die weitergehende Aufstellung von Beutel-Spendern zur Entsorgung der Rückstände. Generell sollten die Hundebesitzer von öffentlicher Seite dazu angehalten werden, ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen und da auch zu belassen, um Sicherheit und Gesundheit von Passanten und anderen Tieren nicht zu gefährden.
Als ebenso entscheidend für die Bürgerinne und Bürger erwies sich der Ausbau der Barrierefreiheit im gesamten Bereich der Innenstadt sowie auf dem Klosterareal und am Bahnhof. Eine immer älter werdende Bevölkerung stelle nun mal andere Anforderungen in puncto Mobilität und behindertengerechtem Ausbau als das bisher gewährleistet wird, so die Meinung der Bevölkerung.
Natürlich war auch der Ausbau der Infrastruktur in Lorsch Thema bei der Sprechstunde der CDU. Hier waren es gerade die Fahrradwege, die im Fokus des Bürgerinteresses standen. Bei aller Konzentration auf den Ausbau und die Erweiterung des Klosterareals dürfe die Instandhaltung der Fahrradwege nicht außer Acht gelassen werden, denn schließlich sei das Fahrrad nicht nur Fortbewegungsmittel der Lorscher Bürger, sondern auch Teil des Lorscher Marketingkonzepts, welches insbesondere auch Fahrradtouristen in die Klosterstadt locken wolle.
In Bezug auf die Arbeit der Verwaltung und der Lorscher Kommunalpolitik war es den Bürgern wichtig, dass politische und verwaltungstechnische Abläufe transparenter gestaltet werden, um dem Bürger die Teilhabe zu erleichtern und das Verständnis zu erhöhen. So sollten beispielsweise die Unterlagen für die Sitzungen der städtischen Gremien mindestens zwei Tage vor dem Sitzungstermin im Stadthaus zur Einsichtnahme durch die Bürger ausgelegt werden.
Alles in allem konnte jedoch auch festgestellt werden, dass die Lorscher Bürgerinnen und Bürger mit der Situation in der Klosterstadt sehr zufrieden sind und das Flair und die Wohlfühlatmosphäre auch bei kleineren Missständen und einem gewissen Verbesserungspotential sehr schätzen. „Wir freuen uns, die Ideen der Bürger in die städtischen Gremien zu tragen und hoffentlich so viel wie möglich davon auch schnell umsetzen zu können“, so zog abschließend CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Schwab Bilanz zur „Bürgersprechstunde vor Ort“.

Ein Bericht von Alexander Löffelholz