CDU Lorsch feiert Tag der Deutschen Einheit in Thal
Vor dem Goethe und Schiller Denkmal in Weimar.
20 Jahre Fall der Mauer und die kommunale Selbstverwaltung nahm der CDU Stadtverband Lorsch zum Anlass eine Fahrt in die thüringische Patengemeinde Thal zu unternehmen. Die Reiseleitung mit CDU-Vorsitzender Christiane Ludwig-Paul und Erstem Stadtrat Heinrich Ludwig hatte die Delegation bei der Anreise nach Weimar geführt.
Auf den Spuren Goethe und Schillers verschaffte man sich bei einer Stadtführung einen ersten Eindruck dieser Weltkulturerbestadt.
Am 2. Tag machte die Gruppe in Erfurt halt. Die Innenstadt – mit dem Erfurter Dom und der Krämerbrücke – der Landeshauptstadt Thüringens hat einen ganz besonderen Flair und lädt zum Wiederkommen ein, war sich die Gruppe einig. Besonders begeistert hat dabei der Stadtführer, der mit viel Elan und Enthusiasmus die Lorscher durch den Dom führte.
Die Lorscher Delegation auf den Stufen zum Erfurter Dom.
Die 49köpfige Lorscher Delegation nahm an den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Thal teil. In seiner Ansprache zeigte Ortsbürgermeister Karl-Josef Backhaus die Entwicklung von Thal nach der Wende auf. Er dankte der Stadt Lorsch und ihren Bürgern nochmals für die spontane Hilfe bei den ersten Schritten vom Dirigismus in die Selbstverwaltung. Auch Bürgermeister Klaus Jäger, damals noch Hauptamtsleiter, habe vor Ort in Thal ganz erheblich daran mitgewirkt. Thal präsentiert sich heute als eine schmucke, liebenswerte Gemeinde mit rund 2000 Einwohnern. Im Zuge der Gebietsreform ist Thal inzwischen ein Teil von Ruhla geworden.
Erster Stadtrat Heinrich Ludwig überbrachte die Grüße der Stadt Lorsch. Er hob hervor welche eindrucksvolle Entwicklung Thal in nur 20 Jahren erlebt hat. „Wir, die Stadt Lorsch als Patengemeinde, blicken heute auf ein Patenkind, das längst erwachsen geworden ist“, so der Erste Stadtrat zusammenfassend.
Ehrenbürgermeister Ludwig Brunnengräber, einer der Väter dieser Patenschaft, berichtete von den ersten Begegnungen zwischen Thal und Lorsch. Die Stadtverordnetenversammlung habe damals einstimmig den Beschluss gefasst, Thal nach der Wende freundschaftlich zu unterstützen.
Leider sei es aber bis heute schwierig die Beziehung auf eine breite Basis zu stellen, so die CDU Vorsitzende Christiane Ludwig-Paul in ihrem Grußwort. Die Freiwillige Feuerwehr und die CDU jedoch haben in den Jahren eine kontinuierliche und freundschaftliche Verbindung zwischen Thal und Lorsch aufgebaut. Aus der Patenschaft von einst sei inzwischen eine Partnerschaft geworden. Aber auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer sei es notwendig und wichtig sich dankbar an die Menschen zu erinnern, die unbeirrt ihren Weg gingen und ihren demokratischen Willen furchtlos zum Ausdruck brachten. „Noch vor 25 Jahren war für uns Bundesbürger Paris, Rom, London, New York näher als Eisenach, Erfurt, Weimar oder auch Thal“, erinnerte die Lorscher CDU Vorsitzende
Nach dem offiziellen Teil des Abends kamen sich die Lorscher und Thaler im „Rittersaal“ des Hotels Thalfrieds näher. Bis spät in die Nacht wurde gemeinsam gefeiert, gelacht und getanzt. Doch allen war dabei bewusst, dass es bei diesem freundschaftlichen Besuch in Thal um mehr geht. „Wenn wir gemeinsam in Thal an die Anfänge unserer Freundschaft gedenken, dann ist das mehr als nur ein Symbol oder eine nett gemeinte Geste. Es ist vielmehr die ausdrucksvolle Willensbekundung, dass das was zusammengehört auch zusammenwächst“, so Ludwig-Paul, die die Freunde aus Thal und Ruhla zum Gegenbesuch nach Lorsch eingeladen hat.
05.10.2009 / Christiane Ludwig-Paul
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