Unterstützung für Zukunftspläne des Paulusheims

von links: Nils Rüd, Frank Rüd, Pfarrer Michael Bartmann, Christiane Ludwig-Paul, Ferdinand Koob, Alexander Löffelholz und Annik Breitenbach

CDU und Pfarrer Michael Bartmann im Austausch zur Modernisierung des Gemeindehauses

Dass es große Unterstützung aus der Bevölkerung sowie besonders auch aus den Reihen der Vereine und Verbände für den Erhalt des Paulusheims gibt, das kam in den Diskussionen der vergangenen Monate klar zum Ausdruck. Auch die Lorscher Christdemokraten sehen im katholischen Gemeindehaus ein „Stück Lorsch, gar ein Stück Heimat“, das man gerne in einem vereinten Kraftakt mit der katholischen Kirche erhalten möchte. Zum Austausch mit Pfarrer Michael Bartmann kam deswegen die CDU Lorsch im Rahmen ihrer Sommertour zusammen, um sich über den aktuellen Stand der Zukunftspläne zur Modernisierung und Sanierung zu informieren und Lösungsvorschläge zu besprechen.

Sehr erfreut sind alle Beteiligten über den Entschluss der kirchlichen Gremien, das Paulusheim am bestehenden Standort erhalten und zukunftsfähig aufstellen zu wollen. Dies war kein leichter Entscheidungsweg für die katholische Gemeinde, schließlich galt es viele verschiedene Aspekte gründlich abzuwägen und zu beurteilen, was im Rahmen der begrenzten Finanzen möglich sei. „Wir sind sehr froh über die Entscheidung der Kirche und möchten deswegen auch als Kommune unseren Beitrag leisten, damit das Paulusheim einerseits baulich modernisiert, andererseits aber auch in Zukunft auf einer soliden finanziellen Basis unterhalten werden kann“, so CDU-Vorsitzender Alexander Löffelholz und seine Kollegin Christiane Ludwig-Paul. Auch bei der anstehenden Modernisierung des Martin-Luther-Hauses der Evangelischen Kirchengemeinde plädierten die Christdemokraten für eine finanzielle Unterstützung der öffentlichen Hand – hier habe man dann den großen Vorteil gehabt, dass über ein Landesprogramm ein Zuschuss gewährt worden war und so der städtische Zuschussanteil reduziert werden konnte.

Neben der Schaffung von Barrierefreiheit geht es bei der Modernisierung des Paulusheims auch darum, ein modernes Nutzungskonzept zu erarbeiten, das einerseits den nutzenden Gruppen zukünftig einen festen Raum zur Arbeit und Entfaltung bereithalte, aber auch weitere modulare Möglichkeiten zur Nutzung schaffe. So könnte auch die Auslastung des Großen Saales durch Möglichkeiten der Teilbarkeit verbessert werden.

Die CDU plädiert dafür, dass sowohl ein städtischer Zuschuss zur Modernisierung erfolgen als auch gemeinsam mit der EGL weitere Zuschussmöglichkeiten aus Programmen des Landes und des Bundes geprüft werden sollen. Auch soll nach dem Willen der Christdemokraten die finanzielle Unterstützung für die konfessionelle Jugendarbeit in Lorsch weiter ausgebaut werden, da gerade hier so viel wertvolle Arbeit für die Kinder und Jugendlichen in Lorsch geleistet werde. „Was die Jugendverbände aus katholischer und evangelischer Kirche in Lorsch leisten, ist mit Geld kaum zu beziffern. Dennoch aber wollen wir auch mit weiteren Finanzmitteln dafür sorgen, dass diese Arbeit in Zukunft auf dem gleichen tollen Niveau erfolgen kann“, so Löffelholz und Ludwig-Paul übereinstimmend.

Pfarrer Bartmann konnte berichten, dass man gemeinsam mit allen beteiligten Gruppen, Vereinen und Verbänden ein tragfähiges Nutzungskonzept erarbeiten wolle, das dann auch die Grundlage für die Modernisierungspläne bilden wird. Dazu sei bereits für September zu einem Runden Tisch eingeladen, der die Vorstellungen und Impulse erarbeiten soll. Ebenso stehen auch weitere Kooperationsmöglichkeiten auf dem Prüfstand. Ziel sei ein modernes Gemeindehaus, das sich für die gesamte Kommune öffne und mit einer guten Auslastung auch in Zukunft eine Heimat für alle Generationen bieten könne.

Die CDU möchte die kirchlichen Gremien auf diesem weiteren Weg begleiten und im Rahmen der finanziellen Leistungsfähigkeit einen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft des Paulusheims leisten.