Friedel Emig zum Ersten Stadtrat gewählt

Stadtverordnetenversammlung: 62-jähriger CDU-Politiker zum Nachfolger von Heinrich Ludwig gewählt

Friedrich Emig ist neuer Erster Stadtrat in Lorsch

Als ältestes Mitglied der Stadtverordnetenversammlung hatte Dr. Gerald Lang (Grüne) die Beschlussfähigkeit der konstituierenden Stadtverordnetenversammlung festzustellen.

Der Kommunalpolitiker erinnerte an wichtige künftige Beratungen wie etwa die Finanzlage und die Kloster-Aufwertung und garnierte seine Rede mit einem satirischen Rückblick auf politische Prozesse aus dem Jahr 1911 im damaligen Kaiserreich Österreich-Ungarn.

Im Mittelpunkt der Sitzung am Montag standen anschließend zahlreiche Wahlen. Unter anderem war über einen neuen Ersten Stadtrat zu entscheiden. Einstimmig entschied sich die Versammlung für Friedrich Emig (CDU). Als Nachfolger des langjährig amtierenden Heinrich Ludwig durfte der 62-Jährige bereits gestern als Bürgermeister-Stellvertreter am Schreibtisch des im Urlaub befindlichen Klaus Jäger Platz nehmen. Ab 2. Juni wird er Vertreter von Christian Schönung sein.

Die Aufgabe als Erster Stadtrat ist nicht die erste, die Friedel Emig ehrenamtlich übernimmt. Zwar engagiert er sich erst seit fünf Jahren als Mitglied der CDU im Magistrat. Seit mehr als fünf Jahrzehnten aber ist Emig bereits für die Freiwillige Feuerwehr aktiv. Er trat ihr als Elfjähriger bei, bekleidete dort zahlreiche Ämter, wurde 1999 zum Stadtbrandinspektor gewählt.

Auch heute noch fährt er manchen Einsatz mit. Sportlich fit hat sich Emig unter anderem mit Judo gehalten. Er ist Träger des Zweiten Dan und hat die Judoabteilung der Turnvereinigung Lorsch mitgegründet.

“Das Ehrenamt macht mir Spaß”, sagt der ausgebildete Elektrotechniker, der bis zu seinem Ruhestand in leitender Funktion für ein Computerunternehmen tätig war. Für sein umfangreiches ehrenamtliches Engagement wurde ihm kürzlich der Ehrenring der Stadt Lorsch verliehen. Friedel Emig ist seit 40 Jahren mit seiner Ehefrau Heidi verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder und freut sich über zwei Enkel.

Bergsträßer Anzeiger, 04. Mai 2011