CDU Anfrage: Steigerung der Verkehrssicherheit für Radfahrer bei der Querung der verlängerten Friedensstraße / L3111 auf Höhe der Weschnitzbrücke (Radweg Lorsch – Heppenheim)

Anfrage der CDU Fraktion an den Magistrat der Stadt Lorsch:

Durch unsere schon länger andauernde Zusammenarbeit mit dem Ortsverband des ADFC in Lorsch liegt die fahrradfreundliche Gestaltung aller Ortsbereiche im Fokus unserer politischen Arbeit.

Insbesondere die Steigerung der Verkehrssicherheit von Fahrradfahrern bei einem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen wird hierbei von uns priorisiert. In gemeinsamen Arbeitssitzungen konnten wir einige Bereiche in Lorsch analysieren, die in Bezug auf Sicherheit und fahrradfreundliche Gestaltung optimiert werden können.

Gerade die Querung der verlängerten Friedensstraße / L3111 auf Höhe der Weschnitzbrücke (von der Odenwaldallee kommend) stellt für Radfahrer einen erhöhten Gefahrenpunkt dar. Der hier verlaufende Radweg ist eine der zentralen Verbindungen zwischen Lorsch und Heppenheim und besitzt deswegen einen überörtlichen Charakter. Aus diesem Grunde weist der Weg auch eine sehr hohe Frequenz von Fahrradfahrern auf. Die diesen Radweg kreuzende Straße besitzt zudem ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, da sie direkt auf die B460 führt und somit von PKW Richtung Bensheim und Heppenheim vermehrt genutzt wird. Durch die Verbindung mit der Süd-Ost-Umgehung ist das Aufkommen von LKW, die den Weg in das Industriegebiet im Lorscher Süden suchen, ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Ebenso liegt der Übergang in räumlicher Nähe zur Welterbestätte Kloster Lorsch und zum experimentalarchäologischen Freilichtlabor Lauresham, was auch für die Zukunft auf eine weitere Zunahme des Fahrradverkehrs, unter anderem durch Touristen, schließen lässt.

Die örtlichen Gegebenheiten machen ebenso den dringenden Handlungsbedarf zur Steigerung der Verkehrssicherheit offenkundig. Die hoch frequentierte Straße wird häufig mit überhöhter Geschwindigkeit befahren. Die um die Kreuzungsstelle gelegenen Bäume und Sträucher erschweren die Sicht auf aus dem Radweg kommende Fahrradfahrer (aus beiden Richtungen) und minimieren somit die potentielle Reaktionszeit von PKW- und LKW-Fahrern bei drohender Gefahr. Insbesondere ältere Verkehrsteilnehmer sowie Kinder und körperlich beeinträchtigte Menschen sind an dieser Stelle bei einer sicherlich förderungswürdigen Benutzung des Fahrrads in erhöhtem Maße gefährdet. Dem muss unserer Ansicht nach unbedingt abgeholfen werden. Die der Anfrage beigelegten Bilddokumente sollen dies zusätzlich unterstreichen.

Aus diesen Gründen bitten wir den Magistrat, folgenden Sachverhalt im Interesse einer sicheren Fahrradnutzung zu klären:

  • Mit welchen Mitteln kann die Querung der Straße für Radfahrer erleichtert werden beziehungsweise wie können PKW- und LKW-Fahrer deutlicher auf querende Radfahrer aufmerksam gemacht werden?
  • Können optische Signale hier ihre aufmerksamkeitssteigernde Wirkung entfalten? Wären Markierungen auf der Straße oder eine deutlichere Beschilderung hierbei wirksam und möglich? Gerade die verkehrsrechtliche Sache bedarf hier einer fundierten Klärung?
  • Wäre eine geringere Geschwindigkeitsbegrenzung an dieser Stelle sinnvoll und möglich?
  • Wo liegt die rechtliche Zuständigkeit?

Wir bitten Sie ebenfalls darum, bei der potentiellen Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Sicherheit die Fachkenntnisse des ADFC-Ortsverbands Lorsch miteinzubeziehen und anzufordern und hoffen auf eine zeitnahe Beantwortung.

Für die CDU Fraktion

Alexander Löffelholz
Fraktionsvorsitzender