Unternehmertum zwischen Tradition und Innovation

Hessens CDU-Fraktionschef Michael Boddenberg, MdL Alexander Bauer und CDU Lorsch zu Besuch bei Stahlbau Ried

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – dass in dieser Aussage viel an Wahrheit steckt, lässt sich vielerorts immer wieder bestaunen. Ein beeindruckendes Beispiel hierfür bildet auch die Firma Stahlbau Ried aus Lorsch. Um im ständigen Austausch mit dem mittelständischen Unternehmertum zu bleiben, waren der Fraktionschef der CDU im Hessischen Landtag Michael Boddenberg, CDU-Landtagsabgeordneter Alexander Bauer, Staatssekretär Thomas Metz und Vertreter der CDU Lorsch zu Besuch im Traditionsunternehmen der Familie Gutschalk.

Seit 1962 gibt es die Schlosserei Gutschalk in Lorsch, seit 2000 firmiert sie unter dem Namen Stahlbau Ried. Unter ihrem Chef Joachim Gutschalk entwickelte sie sich über die Jahrzehnte zu einem namhaften Unternehmen im Bereich Stahlbau, zu dessen Kundenkreis unter anderem auch Daimler, die Wild-Werke oder Unilever zählen. Trotz aller Expansion spielen Tradition und Verbundenheit zur Region im Familienbetrieb mit ca. 30 Mitarbeitern eine große Rolle. Neben Geschäftsführer Joachim Gutschalk arbeiten die Söhne Thorsten – mittlerweile auch Gesellschafter des Unternehmens – und Andre sowie Ehefrau Jutta in verschiedenen Funktionen mit. Neben maßgefertigten Hallenkonstruktionen bilden weitere Spezialanfertigungen aus Stahl den Schwerpunkt des Geschäftsbetriebs. Von der Planung bis hin zur Montage wird bei Stahlbau Ried alles aus einer Hand erledigt. Dabei ist der Anspruch zu höchster Qualität unmittelbar mit der Firmenphilosophie verbunden.

Im Rahmen einer beeindruckenden Führung durch die wachsenden Räumlichkeiten des Betriebs – die letzte bauliche Erweiterung erfolgte im Jahre 2009 – machten Michael Boddenberg und Alexander Bauer deutlich, dass der Erfolg des Wirtschaftsstandorts Hessen insbesondere auf dem Wachstum und der Innovationskraft mittelständischer Unternehmen wie Stahlbau Ried beruhe – schließlich ist die Hälfte aller hessischen Arbeitnehmer in Betrieben dieser Größenordnung beschäftigt. Im weiteren Austausch kam aber auch zur Sprache, dass sich wie in vielen Bereichen des Handwerks der Fachkräftemangel bemerkbar mache. Boddenberg und Bauer konnten hierzu anführen, dass man in Hessen mit einer Rekordquote an Menschen mit Schulabschluss noch vergleichsweise gut aufgestellt sei. Dennoch aber müsse man konsequent daran weiterarbeiten, schulische und berufliche Qualifikationen zu stärken und die Begeisterung für das Handwerk zu wecken. Insbesondere müsse man auch den Wert der klassischen Berufsausbildung wieder herausstellen, ein Studium sei nicht für jeden zielführend. Der Erhalt exzellenter Rahmenbedingungen für eine wachsende Wirtschaft gehöre zur Kernaufgabe ihres Handelns, so die CDU-Politiker abschließend.