Große Ernüchterung über Entscheidung der Schön-Klinik

CDU bedauert plötzliche Entscheidung des Schön-Konzerns / Klinikstandort soll nach Willen der CDU erhalten bleiben

Mit enormer Ernüchterung hat die CDU Lorsch die plötzliche Entscheidung des Schön-Konzerns, die Neubaupläne im Lorscher Süden ad acta zu legen, aufgenommen. Schließlich haben sich die Lorscher Christdemokraten schon in der damaligen Diskussion um die Umzugspläne der Klinik dafür stark gemacht, dass in jedem Fall der Klinikstandort Lorsch erhalten bleibe. „Wir bedauern sehr, dass Schön seinen Neubau nicht realisieren, sondern vorerst am bestehenden Standort verbleiben wird. Die Diskussion darüber hat uns gezeigt, dass eine enorm hohe Akzeptanz für die Klinik in der Lorscher Bevölkerung besteht und dass wir weiter mit Hochdruck am Gesundheitsstandort Lorsch arbeiten müssen“, so zeigen sich CDU-Vorsitzender Alexander Löffelholz und Fraktionsvorsitzender Ferdinand Koob ernüchtert.

Wie geht es mit der Schön-Klinik in Lorsch weiter?

Die CDU war von Anfang an überzeugt, dass eine Klinik vor Ort einen entscheidenden Faktor für eine Kommune darstellt: Dies gilt sowohl für die Gesundheitsversorgung als auch als Zuzugskriterium. Diese Überzeugung habe bei Weitem nicht in allen Fraktionen so geherrscht. Zudem schaffe der Schön-Konzern über 250 Arbeitsplätze in Lorsch, was uns als Kommune – trotz keiner Verpflichtung zur Gewerbesteuerzahlung – in vielerlei Hinsicht zugutekommt. „Mit dieser Überzeugung waren wir sehr froh, dass Stadt und EGL alle ihre Bemühungen daran gesetzt haben, die Rahmenbedingungen für einen Umzug innerhalb von Lorsch zu schaffen. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht – die jetzige Situation liegt alleine im Bereich des Schön-Konzerns“, so Koob und Löffelholz. Um auch aus dieser nicht ganz leichten Situation pragmatische Lösungswege zu finden, hat die CDU-Fraktion verschiedene Fragen an den Magistrat gestellt, wie mit der aktuellen Lage umzugehen ist. So wollen die Christdemokraten unter anderem wissen, welche finanziellen Auswirkungen aus der Rückabwicklung der bestehenden Verträge auf die Stadt und vor allem die EGL zukommen. Außerdem muss es perspektivisch ja auch um den jetzigen Klinikstandort sowie die Liegenschaft am Starkenburgring gehen: Deswegen fragt die CDU, welche alternativen Nutzungsmöglichkeiten für den Standort am Starkenburgring denkbar sind und ob ebenso schon Modernisierungspläne für den aktuellen Klinik-Standort von Seiten des Schön-Konzerns vorgelegt wurden. „Auch wenn die Situation mehr als ärgerlich ist, müssen wir mit voller Kraft an einer Lösung arbeiten. Diese könnte für den Standort am Starkenburgring in einer weiterführenden Bebauung mit Gesundheitseinrichtungen bestehen, wodurch wir weiter an einem Gesundheits- und Pflegequartier im Lorscher Süden arbeiten würden. In jeden Falle werden wir als CDU aktiv werden“, so zeigen sich Löffelholz und Koob optimistisch.