Antrag der CDU Fraktion zur Stadtverordnetenversammlung am 11.04.2019:
Prüfung der Etablierung von “Mitfahrbänken” in Lorsch in Kooperation mit anderen Kommunen
Beschlussfassung:
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, den Magistrat zu beauftragen, ein Konzept (Organisation, Finanzierung, Standorte, Versicherungsschutz, etc.) zur Etablierung von „Mitfahrbänken“ im Lorscher Stadtgebiet zu erarbeiten und dies zeitnah den entsprechenden Gremien zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.
Ferner wird der Magistrat beauftragt, zur Vernetzung in Kontakt mit den umliegenden Kommunen zu treten. Ziel soll die Erarbeitung eines bestmöglich nutzbaren Verbundsystems von „Mitfahrbänken“ in Ergänzung zum ÖPNV sein.
Begründung:
Gerade für junge Menschen und Senioren ist Mobilität zuweilen mit Einschränkungen verbunden. Gerade aus diesem Grunde muss es unser Ziel sein, eine bestmögliche Mobilität für beide Gruppen durch innovative Konzepte zu ermöglichen.
Der ÖPNV kann dies nur in bedingtem Umfang erreichen und stößt gerade in Randzeiten und in puncto Abdeckung an seine Grenzen. „Mitfahrbänke“ als Mobilitätsgelegenheiten sollen hierbei nicht in Konkurrenz zum bestehenden ÖPNV treten, sondern diesen sinnvoll für alle Nutzergruppen ergänzen.
Zudem ist zu betonen, dass dieses Angebot für alle Nutzer kostenlos ist. Amtsgänge, Geschäftsbesorgungen und Arzttermine können durch eine geschickte und flächendeckende Verortung von „Mitfahrbänken“ für die Bürgerinnen und Bürger erleichtert werden.
Durch eine Vernetzung mit umliegenden Kommunen, die dieses Projekt bereits in Gang gesetzt haben oder sich mit dem Gedanken tragen, kann auch die interkommunale Mobilität verbessert werden.
Folgende Standorte in Lorsch wären dabei denkbar und strategisch sinnvoll (keine abschließende Aufzählung): Innenstadt, Friedhof, Tegut, Johanniter-Heim, Schwimmbad, Feuerwehrgerätehaus, Bahnhof, Lagerfeld. Die weitere Begründung erfolgt mündlich.
Für die CDU Fraktion
Alexander Löffelholz